Guimaraes, portugiesisches & spanisches Gebirge, Gijon, San Sebastian und Rückreise durch Frankreich nach Deutschland
- Barbara S-D
- 13. Mai 2024
- 4 Min. Lesezeit
Guimaraes liegt im Norden von Portugal und gilt als "Wiege der Nation", weil hier Portugal geboren wurde. Alfons der I. , der erste König Portugals, ist hier geboren. Die Altstadt gehört auch zum UNESCO Welterbe. Die Stadt liegt am Fuße der Serra da Penha. Im Stadtzentrum ist es sehr schwierig, für Wohnmobile einen Stellplatz zu finden. Nachdem wir bereits zum fünften Male im Kreisverkehr waren, hielten wir an und fragten einen der drei Polizisten, wo wir hier mit dem Wohnmobil parken könnten. Ein Polizist erklärte uns auf Englisch, wo wir einen öffentlichen Stellplatz finden und schrieb uns den Straßennamen auf.
Ohne seine Hilfe hätten wir den Platz wahrscheinlich nie gefunden. Er ist unterhalb der Seilbahn, die zur Serra da Penha fährt. Dort ist es sehr ruhig und man hat Ver-und Entsorgung und die Stadt bietet dies für die Touristen kostenlos an. Die Stadt ist schön und hat einen alten historischen Kern. Es gibt eine Schlossanlage und wen die Stadtgeschichte und die Architektur interessiert, der kann sich mit einem "Tuk Tuk" die Stadt ansehen. Der Guide kannte sich bestens aus und bot uns eine interessante "Tuk Tuk Tour" an.
Auch die Serra da Penha (600 m hoch), auch Monte Santa Catarina genannt, kann man mit der Seilbahn in ca. 15 Minuten erreichen. Bei gutem Wetter ist es hier wunderschön und man hat einen fantastischen Ausblick über die Stadt Guimaraes. Unter der Seilbahn sahen wir riesige Felssteine aus Granit, die in der Gegend verstreut zu finden sind. Weiter ging es durch das portugiesische Gebirge nach Chaves, einer kleinen portugiesischen Stadt mit Thermalbad. Dort standen wir auf einem kleinen Wohnmobilstellplatz, dem "Guest House Chaves", der eher klein und familiär ist. Die Stadt ist nur zwölf Kilometer von Spanien entfernt. Die römische Brücke über den Tamega mit ihren Steinbögen ist besonders schön. Die Thermalquellen von Chaves sind seit römischer Zeit bekannt und heute ist die Stadt ein Wasserkurort. Wir waren vom Thermalbad jedoch sehr enttäuscht, weil es keinen öffentlichen Zugang zu einem Thermalbad gibt, sondern das Bad "Terma &Spa" nur aus Behandlungsbecken besteht. So wie wir die Thermen in unserem Land kennen, gibt es diese da nicht. Die Behandlungen sind wohl nur medizinisch verordnet und gehören hier nicht zum Freizeitvergnügen. Auf unserer Weiterreise durch das portugiesische Gebirge sahen wir auch noch ein Pferdefuhrwerk mit Holzladung. Ein Bild, das wir so nicht mehr kennen. Auf vielen Viadukten, Brücken und durch Tunnels hindurch fiel uns in vielen einsamen Bergregionen die außergewöhnliche Bauweise der alten Häuser auf. Diese wurden mit handwerklicher Präzision und Professionalität so gebaut, dass unterschiedlich große Steine aneinander gefügt wurden und so stabil sind, obwohl sie ein historisches Alter haben. Viele Bergregionen wiesen Steinmauern vor, die das Weideland abgrenzen. Die Mehrzahl der Dörfer sind verlassen und die meisten Häuser auch in sich zusammengefallen, weil niemand mehr dort lebt.
In Gijon/ Spanien blieben wir auch zwei Tage und erkundeten die Stadt mit Hafen und Strandabschnitt mit unseren Scootern; eine tolle Möglichkeit in Kürze das Wichtigste zu erkunden. Leider war es an diesen Tagen sehr kühl. Unsere letzte nordspanische Stadt, die wir besuchten, war Donostia-San Sebastian, von der wir begeistert waren. Sie liegt am Golf von Biskaya im bergigen Baskenland. Die beiden Strände Playa de la Concha und Playa de Ondaretta werden von einer malerischen Uferpromenade gesäumt. Sie liegt nur 20 km von Frankreich entfernt. Oberhalb der Stadt ist der Monte Igueldo, der mit einer alten Seilbahnkabine erreicht werden kann. Von da oben hat man eine fantasische Sicht auf das Meer und die Felseninsel Santa Clara. Hier herrscht ein maritimes Klima. San Sebastian ist Teil des Jakobsweges an der Küste, dem Camino de la Costa und eine bedeutende Station für Jakobspilger. Im Übrigen haben wir oft Schilder für die Pilger gesehen, sowohl in Spanien wie auch in Portugal. Auch auf dem Campingplatz "Camping Igara" fühlten wir uns wohl.
Durch Frankreich fuhren wir in Richtung Bordeaux, Perigueux, Chateauroux, Dijon in Richtung Hagenau und Bitche zuück, was wegen der ruhigen Verkehrslagen sehr entspannend war, also ist die Autobahn nicht nötig und man kann die Landschaften erkunden. Zu Hause angekommen wird jetzt erstmal reflektiert, aufgeräumt, neu sortiert und neu überdacht und neu geplant.
Geplant ist als Nächstes die Reise nach Bulgarien mit dem Flugzeug. In Varna am Schwarzen Meer werden die Zähne und das "Esszimmer" erneuert und umgestellt auf Keramik. Unten kommen schon die endgültigen Zähne aus Keramik rein auf Implantaten.
Oben zunächst noch die vorläufigen Implantate und nächstes Jahr die Zähne aus Keramik.
So bekomme ich dann wieder ein wunderschönes, strahlendes Lächeln. (Reiner)
Danach wollen wir im Juli nach Potsdam zur Besichtigung der Königsschlösser und von dort aus nach Polen zur Ahnenforschung nach den Vorfahren von Barbara´s Vater suchen.
Dann geht es wieder nach Hause.
Winterreifen müssen wieder auf das Wohnmobil und vermutlich geht es dann irgendwann im Dezember wieder los nach Spanien und Portugal, um den Winter im Warmen zu verbringen.
Soweit für heute. Bald geht es weiter.
Bilder zu diesem Post sind unten im Link zu finden.
Begleiten Sie uns weiter auf unseren Reisen, um Europa weiter zu "erfahren."










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